Klettern im Land der Grands Causses und seinen mächtigen Schluchten: Tarn, Jonte und Dourbie
Der Klettersteig «Via Ferrata du Boffi» wird umgebaut und erweitert. Daher ist das Klettern in den Sektoren «tête de gondole», «damned», «Grotte du Boffi» und «Lutins» (ansteigend von links) während der Dauer der Arbeiten verboten.
Das Beklettern und Betreten des Bereiches um den Klettersteig (roter Kasten) ist verboten.
Das Klettern ist in den Sektoren zwischen «grotte de l’amour» und «mauvaise pente» möglich, aber nur über einen Zustieg von links, bei Blick auf die Felsen (blaue gestrichelte Linie, Bild unten)
Sperrung von Routen im Sektor Génération Mythe Errant (Boffi)
Die Routen von "jardin des sens" bis "Intimidante intimitée..." wurden gesperrt, um die Schmutzgeier, die sich dort eingenistet haben, nicht zu stören.
Wir bitten die Kletterer in diesem Sektor um Rückhaltung und Respekt während der Nistzeit.
Jährliche Sperrung des Klettersteiges ‚Via ferrata du Boffi’ vom 01. März bis
zum 15. Juni.
Das Gebiet ‚Le Boffi’ ist im Rahmen der Natura 2000 als Schutzzone „FR7312007
Schlucht der Dourbie und der angrenzenden Hochebenen“ eingestuft, welche das
Vorkommen seltener und geschützter europäischer Vogelarten (Steinadler,
Wanderfalke, Gänsegeier, Mönchsgeier, ...) schützen soll.
Der Zugang zum Klettersteig ‚Via ferrata du Boffi’ ist während des Zeitraums vom 15.
März bis zum 15. Juni verboten.
Die Regelung besteht wegen des Vorkommens eines seltenen und geschützten
Vogels: der Alpenkrähe (le crave à bec rouge)
Dieser schwarze Vogel gehört wie die Elster, die Krähe, die Dohle, usw. der Familie
der Rabenvögel (Corvidae) an. Man erkennt sie an ihren roten Beinen, ihrem langen,
roten Schnabel und ihrem flötenden Gesang.
In Frankreich nistet der Vogel an einigen Küsten der Bretagne, in den Grands
Causses des Zentralmassivs, an einigen Orten in den Alpen und den Pyrenäen.
Die Population in Frankreich wird auf nur 1000 bis 3500 Paare geschätzt, etwa 1000
Vögel davon in den Grands Causses.
Die Alpenkrähe nistet in Aushöhlungen der Felsen und an Tropfsteinhöhlen. Als
Insektenfresser ernährt sie sich auf Gesteinsuntergrund, trockenen Rasenflächen,
Weiden, kurz geschorenen Heiden und manchmal auf Äckern und Feldern.
Das Eigelege erfolgt Mitte April, das Ausbrüten wird durch das Weibchen
sichergestellt, welches durch das Männchen mit Nahrung versorgt wird. Die beiden
Eltern ziehen die Küken in durchschnittlich 40 Tagen auf. Die Jungen fliegen Mitte
Juni davon, die Familien vereinen sich im Sommer wieder.
Die Felsen des Gebietes ‚Le Boffi’ ermöglichen etwa fünfzehn Alpenkrähenpaaren
die Fortpflanzung.
Ihre Ruhe muss während der Gesamten Fortpflanzungszeit gewährleistet sein. Daher
ist die Benutzung des Klettersteiges während des Zeitraumes verboten
Alpenkrähe
Foto © Bruno Berthemy
Ein neues Klettergebiet wurde in der Dourbieschlucht, dank der Unterstützung der
Communauté de Communes Millau Grands Causses, an den Felsen des Laumet
eingerichtet.
Ihr könnt euch sehr bald einen Topo bei der Touristeninformation in Millau (Office de
Tourisme) besorgen.